„Klatschaffen“, „Pöstchenjäger“ und „Machterhalter“

Schimpfwörterlexikon – „Politiker

Der einst vor 6 Jahren erschienene Artikel auf CONSERVO  »Von „Klatschaffen“, „Pöstchenjägern“ und „Machterhaltern“ – Merkels unterwürfige Gefolgschaft« hat mich schon seinerzeit zum Nachdenken und Auskundschaften angeregt: wie kann man Politiker stilvoll oder deftig, jedenfalls wirksam beleidigen oder beschimpfen.
Die gequälte Kreatur, sprich der Wähler und wir, die demokratischen Erfüllungsgehilfen, »das Volk«, sollten uns doch irgendwie zur Wehr setzen können, nicht nur an der Wahlurne.
Dazu bieten sich heutztage die sozialen Medien an oder auch ein Blog wie dieser hier. Natürlich sind die Beschimpfungen dosiert anzuwenden, um nicht in den Geruch der Hassrede oder Hetze zu geraten, besonders wichtig in Zeiten, da schon die Bezeichnung „dick“ für eine Politikerin die Polizei auf den Plan ruft!
Es sollte irgendwie pläsierlich geschehen, so wie es z.B. der Wiener* besonders fertigbringt.

Für den Umgang mit Journalisten haben wir schon einen solchen Fachwortschatz auf den Weg gebracht.  Es ist also Zeit, die Sammlung speziell auch für die Anwendung auf Politiker zu aktualisieren, da sich doch mit der „Ampel“ noch mehr »homines inhabiles« (= lat. inkompetente Personen) tummeln und die echten »Nudlaugn« (= Intellektuelle) immer weniger werden.

Gemäß meiner Familienherkunft aus dem österreichisch-bayerischen Siedlungs- und Sprachgebiet verwende ich bei direkten verbalen Invektiven ohnehin am liebsten das österreichische Idiom. Das hat den Vorteil, dass der Angegriffene mit manchem Ausdruck zunächst nichts anfangen kann und die dahinter stehende Grobheit nicht gleich erkennt. Es gibt hier sinn- und bedeutungsfreie Schimpfwörter, an denen sich auch ein Rechtsverdreher die Zähne ausbeißen kann. Insofern überwiegt in meinem Katalog Österreichisches bzw. Bayerisches.

Herbert Wehner war ein Meister der Insultierung, manchmal auch mit Worterfindungen, denen jeglicher Sinn fehlt: »Sie Düffeldaffel«. Das Wort war bis dahin in keinem Diktionär zu finden gewesen. Anschaulicher war die Injurie »Übelkrähe« für den CDU-Abgeordneten Wohlrabe und dann wurde er noch konkreter, als er zu dem MdB sagte: „Sie sind ein Schwein. Wissen Sie das?“ Den früheren Innenminister Richard Jäger – schon als »Kopf-ab-Jäger« verspottet – schmähte er denn in einer Debatte über Pornographie mit der Formulierung »Glied-ab«. Wehner handelte sich mit solchen und anderen Ausfälligkeiten im Bundestag 77 Ordnungsrufe ein. Ein einsamer Rekord, den nicht einmal Joschka Fischer toppen konnte: »Herr Präsident, mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch!« – womit nicht der gegenwärtige Bundespräsident gemeint sien sollte!

Im Anhang findet der geneigte Leser eine exklusive Sammlung von Beleidigungen und Schimpfwörtern als PDF-Datei, derer er sich im Blick auf Politiker (oder auch anderer Personen) bedienen mag.
Wir haben uns bemüht, schlimmste Grobheiten – zum Beispiel aus dem Wortschatz von Herbert Wehner – wie „Strolch“, „Quatschkopf“, „Dreckschleuder“, „Schleimer“ usw. auszumustern; und auch offensichtliche Worte wie »dumm«, »Dödel«, »Depp« u.a. Auch tierische Vergleiche wie Sau, Esel, Kamel, Ziege, Ratte etc. haben keinen Eingang gefunden. Auf die »Krampfhenne« wollten wir in Gedenken an FJS aber nicht verzichten.

Als ich die Sammlung zusammenstellte, erlebte ich bei etlichen Schmähworten eine Art Déjà-vu: Claudia Roth und Grüne in der Mehrzahl tauchten vor meinen Augen auf.
Und dann besonders Ralf Stegner. Wäre »Ekelpaket« für »Pöbel-Ralle« eine Übertreibung? Oder Abklemmer, Aufpudler, Bazi, Braddler, Bratkeks, Eierbär, Gfrastlsackl, Hacklschmeißer, Hirschkipfel, Hosentrompeter, Naderer, Säftel, Schnieptröte, Spatznkampler, Streithansel, Suderer, eigentlich ist er ein Tachinierer und Teschek, gewiss ein Ungustl, eine Wurzn, ein Zecker und Zornigel?
Dem Steger haben wir es jetzt gegeben; der zieht das aber auch an. Deswegen ist er auch als negative, »multipolare« Persönlichkeit bei ARD- und ZDF-Talkshows so beliebt.

Die Grünen und Grüninnen animieren zu Folgendem: Bagage, Blarrpotten, Blondinen, Dalledus, Duracellhäschen, Müslitanten, (besonderes Beispiel: Katharina Schulze aus Bayern); Eierbär, Evolutionsbremse, Fuffis, Goschatte, Goschenreißer, Grindschlapfen, Gschichtldrucker, Handtaschenträger – für Anton Hofreiter, Hascherl, Hendl, Inselweib, Krampfhenne, Ökoschlunze, Perle von Gurktal – für Claudia Roth,; wie auch Schnieptröte, Schöberl, Trampel, Trauerweide, Trulla, Trutscherl, Waserl, Wurzn und Zwiederwurzn – für Katrin Goering-Eckhardt.
Auf Titulierungen von Frau Annalena Baerbock verzichten wir, ist sie doch unsere intellektuelle Fundgrube dafür schlechthin.

Frau Merkel erschien wieder vor meinem geistigen Auge, als ich las: Bratkeks, Gesichtsbaustelle, Grindschlapfen, Gschdumpate, Gschichtldruckerin, Halbleiter, Hendl, Krampfhenne, Pfurzglockn, Trampel, Traubenbinderin, Trauerweide, Wabn, Wurzn.
War das jetzt alles zu derb? Wir sprechen nicht über das verunstaltete Kanzleramt, sondern von der gewesenen Amtsträgerin.

„Genießen“ wir die Bruchpilotin im Rückblick, wenn mit Friedrich Merz vielleicht ein Ampelpobler oder Braddler (?) oder Traubenbinder an die Spitze kommt, der sich dann vielleicht auch nur als Hirschkipfl herausstellt.

Für den gegenwärtige Amtsinhaber Olaf Scholz fällt mir dazu noch: Seicherl, Gschichtldrucker, Goschenreißer, Eierbär, Hosentrompeter usw. Da passt fast alles auch für Habeck, dazu noch Bruchpilot, Hirschipfl, Schöberl.

Horst Seehofer ist wie Merkel schon abgemeldet: der Bratkeks, Bruchpilot, Drahdiwaberl, Eierbär, Falscher Fuffzger, Gmoatrottel der CSU, Halbleiter, Hallodri, Naderer, Seicherl, Teschek. Er ist inzwischen zu einem armen Wimmerl geworden und wurde von Markus Söder – s.o. dazu Bazi, Braddler, Drahdiwaberl, Zecker – beerbt.

Sonja Eskens, der SPD-Trampel! Oder ist nur eine Schmähschwester, eine Spatznkamplerin, Perle von Gurktal, einfach nur ein armes Hascherl?

In der Politik gibt es unzählige Braddler und auch Furchengeher, bei den Medien wie auch in der Politik viele Klärschlammtaucher. Der „Ampelpobler“ hat seit drei Jahren eine neue Bedeutung erhalten und wäre dem Beschimpfungskatalog für Journalisten hinzufügbar.

Tauchen Sie ein in die Odelgrube der Beschimpfungen:
Bild einfach anklicken!

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* Der Wiener ist ein Meister der hinterfotzigen Verbalinjurie.

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Eine Antwort zu „Klatschaffen“, „Pöstchenjäger“ und „Machterhalter“

  1. KW sagt:

    Soll ich ganz ehrlich sein? Ich kenne die nicht alle. Ältere schon, neuere nicht. Ich bin seit gut 20 Jahren in innerer Emigration. Ich kann die auch nicht beschimpfen, da sie für mich nicht existent sind. Wir leben in einer Kloake, auf einem Rummelplatz, in einer Irrenanstalt, einem Zirkus, Affenkäfig. Darüber kann abgestimmt werden.

    Wenn ich die sehe, schalte ich um. Merkels kleine Jäckchen interpretiere ich so: Wie unser Land amputierte wurde, spart man am Stoff, wie hart sie dirigiert wurde (sie sitzt immer noch für viel Geld im Kanzleramt), zeigt der hartnäckige Kampf ihres oberen Knopfes, nicht ins Auge des Gegenübers zu springen. Ihre farbenfrohen Stoffe zeugen von unserer Illusion des angeblichen Wohlstandes in der Noch-Brd.
    Scholz ist die Inkarnation des vergeßlichen betrügerischen Idioten, Baerbock der wandelnden Unwissenheit, Roth der häßlichen
    Dummheit, die anderen kenne ich nicht.
    Der Kinderbuchautor, ich kenne den Namen nicht, scheint, dem aufgedunsenen und verwahrlosten Äußeren nach zu urteilen, schwer alkoholgefährdet zu sein.

    Die v.d.L. ist schizophren . Wenn sie normal wäre, hätte sie den Posten des Verteidigungsministers nie angenommen. Aber sie sieht als Führerin der EU weiße, weiße Mäuse der Mächtigen hinter ihrem Rücken und setzt deren Agenda mit höhnischem Lächeln um. Wie lange noch? Man verzeihe mir meine Ironie, aber ich kann dieses Land nicht mehr ernst nehmen, aber ich habe kein anderes.

    Frieder kennt das Lied von Reinhard Fedry und Reinhard May. So siehts hier aus.

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