Tag des Wolfes

und „Trophische Kaskaden“

Eigentlich hatte ich seinerzeit einen Beitrag über „Lüge und Heimtücke“ in Arbeit und wollte ihn zum „Tag der Ehrlichkeit“ veröffentlichen, der am 30. April gefeiert wird.
Da kam mir aber der Wolf dazwischen. Bei der Morgenlektüre meines „Daily Cheese Rolls“ vulgo „Gelnhäuser Neue Zeitung“ fiel mir ein Beitrag zum „Tag des Wolfes“ auf, der genau auch 30. April begangen wird.
Und kürzlich gab es just einen Wolfs-Vorfall in meiner früherer Heimatregion:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ueber-ein-dutzend-tote-schafe-bei-auerbach-war-es-ein-wolf,UJLCAb6 – (Nebenbei: da ist inzwischen auch per „Gentest“ nachwiesen, dass es eingewanderter Wolf war.)

„Für alle gilt es, mit Wölfen … leben zu lernen.“

Lautete seinerzeit die Schlagzeile zum „Tag des Wolfes“ – redaktionell vom NABU zugerüstet .
Man denke zwar auch an Herdentiere, heißt es, vor allem an Schafe, welche der Wolf ja an oberster Stelle auf seiner Speisekarte hat, und fordert, „dass in Wolfsgebieten es eine konsequente und flächendeckende Umsetzung von Maßnahmen zum Herdenschutz geben (müsse).“
Und der NABU wird sich aber daran gewiss nicht beiliegen, meine ich.

Nicht nur in meinem Heimatort Pegnitz – einem „Wolfsrevier“ – gibt es eine Wolfsfraktion, welche den Isegrim über alles liebt, fast wie ihr Katzen oder Fiffis.
Nach dem Bericht aus der Oberpfalz war man denn auf FB wieder besonders kommentierend aktiv.

Screenshot: Facebook-Seite „Ich bin ein echter Pegnitzer“

Zwei der dooofsten Kommentare dazu:

Screenshot

Ich frage mich: Was soll das, mit Wölfen leben zu lernen?

Am Tag der Ehrlichkeit und des Wolfes – und nicht nur da, bin ich natürlich ehrlich:

Ich brauche keinen Wolf in meiner Umgebung. In Sibirien und in den Karpaten gibt es noch genug Platz mit menschenleeren und Nutztier-freien Zonen.


Was soll der Wolf hier?

Für manche Leute ist Ansiedlung von Wölfen wohl wichtig, sie gibt denen als engagierte, oft selbsternannte Naturschützer ein gutes Gewissen. Es ist ja ein Ziel der grünen Ideologie, uns zurückführen in – wenn nicht gar in Natur-paradiesische  – so doch gerne in Industrie- und Wohlstandsfreie Zeiten und Verhältnisse.
Da müsste man dieserart Naturschützern auch die Neuzüchtung von Dinosauriern und Säbelzahntigern empfehlen. Der Wolf hätte dann auch wieder einen natürlichen Feind (vom Menschen abgesehen). Naturkundliche Museen und ähnliche Einrichtungen wären dann überflüssig.
Auf die Frage, wozu brauchen wir hier Wölfe, die es doch über mehr als 100 Jahre hier nicht mehr gab, deren Nutzen sehr fragwürdig ist – kommen dann die seltsamsten Antworten. Da wird von einem „Konzept der trophischen Kaskade“ gefaselt, ein „ökologischer Veränderungsprozess, der einsetzt, wenn große Beutegreifer durch ihre Rückkehr auf die Schalenwildbestände einwirken und der so vielleicht sogar die Folgen des Klimawandels abmildern könne“.
Was für ein abgehobenes Gefasel.
Sogar der Klimawandel könne „abgemildert werden!

Um auf „Schalenwildbestände“ einzuwirken, die z.B. aufkeimende Bäumchen wegfressen oder Getreide-Äcker umpflügen, gibt es Jäger. Die werden aber gerne von der grünen Schupo schikaniert, da vielleicht ein Bambi zu viel abgeschossen werden könnte, oder liebliche Waschbär beseitigt.
Mir sind Wisent, Mammut oder der Wolf eigentlich egal, die hatten ihre Zeit, wie unsere Vorfahren, der Neandertaler oder der Homo Erectus. Und der Neandertaler ist ja angeblich auch vom Homo Sapiens ausgerottet worden.
Der Homo Sapiens hat ja aber auch so etwas wie die Grünen hervorgebracht, die indes über nicht unerhebliche Ausrottungskompetenzen verfügen.
Diejenigen, die gerne die Natur des Mittelalters oder die Natur der Zeiten zurückhaben möchten, als der Mensch noch als Beutejäger durch die Auen streifte, gehen mir gehörig auf die Nerven. Sollen sie meinetwegen Ritterspiele veranstalten oder im Urlaub in Steinzeithöhlen hausen, sich in Sackleinen kleiden, Bogenschießen mit Feuersteinpfeilen üben oder auf entsprechenden Instrumenten etwas gewöhnungsbedürftige Töne fabrizieren.
Ich brauche das nicht.
Denn mit Schutz der Erde und Bewahrung der Natur hat das alles nichts zu tun.

Horrido!

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3 Antworten zu Tag des Wolfes

  1. Anonymouse sagt:

    Auf dem einen Bild zähle ich 13 tote Schafe – war das nur ein einziger Wolf ?
    Kruzifix, nicht mal angeknabbert, einfach nur totgebissen. Wolf wohl verrückt geworden. Der wurde bestimmt einfach nur schlecht integriert und muss jetzt in die Psychiatrie. Schafe sind Rassisten !

  2. Gerhard Bauer sagt:

    Die wollen einfach alles kaputt machen. Egal wie. Der Wolf ist denen doch scheißegal. Hauptsache Schaden anrichten.
    Sollen sie doch Refugien für Feldlärchen oder Kiebitze schaffen. Aber das sind ja keine Schädlinge.

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