Orban und der „Frieden“

Ungarn hat seit 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft inne. Und da erlaubte sich doch der ungarische Präsident, nach Kiew und Moskau zu reisen: offensichtlich um zu sondieren, wie es um einen Frieden in der Ukraine, in Europa, stehen könnte.
Darf er das?

Oder könnte es einen anderen Zweck seiner Reise gegeben haben?

Die EU-Bürokraten, die deutschen Friedensmedien und Friedens-Politiker jedenfalls gaben sich empört über diesen Verräter an ihren „westlichen“ Auffassungen.

Quintessenz dieser kollektiven Empörung nicht nur für mich: Wer dieser Zeiten an Frieden denken möchte, macht sich schuldig!
Oder?

Ich bin voll auf der Seite von Orban, oder wie sagte einst Helmut Schmidt: »Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen!«
Jeder ein Patriot und Europäer!

Patrioten? Besonnene Politiker?
In Deutschland ausgestorben!
Nur noch Kriegsbegeisterte und „Schlafwandler“.

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„Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“

Die Neuerfindung des Hass-Manifests von Martin Luther

Zur Erinnerung:
Luther genoss den Schutz seiner Fürsten gegen Kaiser und Papst, und wurde bis heute in vielen Teilen auch zum Signalgeber moderner Obrigkeit. Die geknechteten und in Leibeigenschaft gehaltenen Bauern hatten in ihn Hoffnung gesetzt, nicht nur aus der Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Nach der Eskalierung der Bauernaufstände im großen Bauernkrieg 1524-1526 stellte Luther klar, dass sich die aufständischen Bauern zu Unrecht auf ihn beriefen, und ermutigte die Fürsten, die Bauernerhebung mit aller Gewalt niederzuschlagen.
Dazu rief er in seiner Schrift „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“ die Obrigkeit auf.*

500 Jahre nach den Bauernkriegen haben die „Obrigkeit“ und die ihnen geneigten Hofschranzen mit den woken Dummköpfen der jetzigen Generation-V (Vollpfosten) wieder ein Problem mit den Bauern.

Luther übersetzt würde heute vielleicht so klingen und könnte bei taz, SZ oder Spiegel veröffentlicht werden:

„Gegen die maßlose und rechtsradikale Meute der Bauern“

„Man sollte, muss sie endlich ruinieren, ihnen den gierigen Schlund zuschnüren, sie drangsalieren, heimlich und öffentlich, jeder Demokrat ist dazu aufgerufen. Und man muss mit Gummiknüppeln niederschlagen, wenn sie Straßen blockieren und demonstrieren. … Denn ein Kanzler, Minister und Herr muß fortschrittlich denken, wie er der Leiter der Demokratie, aber auch deren Aggression Diener ist; dem die Polizeigewalt Verfassungsschutz, Staatsanwaltschaft, Polizei mit Wasserwerfern, Knüppeln, Pfefferspray und Handschellen über solche Frechlinge befohlen ist – wo die sich gegen die Demokratie versündigen… Denn wo er kann und nicht straft, sei es durch Gesetzes- und oder Polizeigewalt, so ist die Regierung schuldig an allen Unbotmäßigkeiten und Ubel, das die Bauern und ihre rechstradikalen Unterstützer gegen das beste Deutschland begehen, das es je gegeben hat … Darum darf er nicht ruhen. Es kommt nicht auf Geduld an oder Rücksicht . Es ist Zeit der Gegenmaßnahmen und der Staatsgewalt und nicht die Zeit von Verständnis´.“

Die folgende Aussage von Luther, dem deutschen „Machiavelli“, muss man nicht zwangsläufig adaptieren:

„Der Esel will Schläge haben, und der Pöbel will mit Gewalt regiert sein. Das wusste Gott wohl; drum gab er der Obrigkeit nicht einen Fuchsschwanz, sondern ein Schwert in die Hand.“

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  • Der Originaltext von Luther:

„Man soll sie zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss. … Denn ein Fürst und Herr muß hie denken, wie er Gottes Amtmann und seins Zorns Diener ist (Röm. 13), dem das Schwert uber solche buben befohlen ist und sich ebenso hoch fur Gott versundiget, wo er nicht straft und wehret und sein Amt nicht vollfuhret, als wenn einer mördet, dem das Schwert nicht befohlen ist. Denn wo er kann und straft nicht, es sei durch Mord oder Blutvergießen, so ist er schuldig an allem Mord und Ubel, das solche buben begehen, als der, da mutwilliglich durch Nachlassen seins göttlichen Befehls zuläßt, solchen Buben ihre Bosheit zu uben, so er’s wohl wehren kann und schuldig ist. Darum ist hie nicht zu schlafen. Es gilt auch nicht hie Geduld oder Barmherzigkeit. Es ist des Schwerts und Zorns Zeit hie und nicht der Gnaden Zeit.“

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(K)ein Traumberuf: SPD-Vorsitzende(r)

Der Journalist Wolfram Weimer schrieb 2009 bei achgut: „Es gibt Aufgaben, die wünscht man nicht einmal seinem Feind: Trainer bei Hertha BSC, Fliege bei Obama, Zahnarzt beim weißen Hai oder Vorsitzender der SPD…“

Betrachten wir die Reihe der SPD-Vorsitzenden von 1946 bis heute.

Da war Kurt Schumacher (1946 – 1952), der letzte absolute Patriot der SPD, ein aufrechter Mann, der 12 Jahre durch die Hölle der Konzentrationslager ging. Einer der „Gründungsväter“ der Bundesrepublik. Konsequent in der Ablehnung einer Zusammenarbeit mit den Kommunisten. Er starb damals „im Amt“.

Während der Amtszeit von Erich Ollenhauer (1952 – 1963) wandelte sich die SPD mit dem Godesberger Programm zur Volkspartei. Wobei Erich Ollenhauer aber dabei nicht gerade die führende Rolle innehatte. Ich habe ihn kurz vor seinem Tod als Junge einmal persönliche erleben können. Er erschien mir, dem politisch noch unbedarften 15-Jährigen, wie ein guter Onkel, der irgendwo bei einer Behörde beamtet ist und Bleistifte spitzt. Kein bleibender Eindruck, aber eine wichtige Person für die junge Bundesrepublik. Er starb ebenfalls im Amt und wurde von Willy Brandt beerbt.

Willy Brandt (1964 – 1987) gilt als die herausragende Gestalt nicht nur der deutschen Sozialdemokratie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ich hielt ihn zwar im Vergleich mit anderen Politikern seiner Zeit für einen nicht wirklich guten Redner; aber trotz „schlechter“ Rhetorik bin ich ihm damals in manchem gefolgt. Im Amt als Bundeskanzler zeigte sich bald, dass sein gerühmtes Charsima für das Amt nicht ausreichend ist. In den ersten Jahren der sozial-liberalen Koalition wurden unter dem SPD-Vorsitzenden und Bundeskanzler Brandt Gesetzesvorhaben exekutiert, an denen unser wirtschaftliches und soziale Gefüge bis heute zu leiden hat. Nicht die Guillaume-Affäre führte zwingend zu seinem Sturz, sondern der Verlust an Realitätssinn im Überschwang der Reformvorhaben – bei bereits dräuendem Unheil in der Wirtschaft und den sozialen Sicherungssystemen. Herbert Wehner – über Brandt damals: „der Herr badet gern lau…“ – war dann Richter und Henker zugleich.
Brandt, der es verstand, mithilfe der schon linkslastigen Medien sich zu einer Ikone zu stilisieren, zeigte sich dann auch besonders wankelhaft. Er vollzog einen Linksruck und fiel dem angesehensten Kanzler, den die SPD je hatte, Helmut Schmidt, bei der Nachrüstungsdiskussion in den Rücken. Das führte neben wirtschaftspolitischen Konflikten zum Platzen der SPD-FDP-Koalition. Schließlich wollte Brandt als Vorsitzender den Genossen eine Generalsekretärin zumuten, die einen (griechischen) „Migrationshintergrund“ hatte (die spätere, ablegte Lebensgefährtin von Friedhelm Pflüger). So was wurde damals vom SPD-Parteivolk (noch) in keiner Weise goutiert. Brandt musste zurückrudern. Besonders verstörend erschien mir dann sein Kampf im Pakt mit der von der DDR gesteuerten „Friedensbewegung“. In negativer Erinnerung sind mir dabei seine Auftritte mit dem „Pietcong“ der SPD , Erhard Eppler zusammen mit den grölenden grün-linken und kommunistisch „friedensbewegten“ Massen bei der Hofgarten-Demonstration in Bonn. Zu der Zeit machte sich auch ein ganz besonderer „Enkel“ namens Oskar schon unangenehm bemerkbar.
W. Brandt hat sich beim Fall der Mauer in einer patriotischen Weise geäußert, die er vorher bei der „deutschen Frage“durchaus vermissen ließ und die niemand mehr erwartet hatte.

„Opa“ Willy wurde 1987 von Hans Jochen Vogel (1987 – 1991) abgelöst, der – so sagten böse Zungen – ein Charisma hatte, das seiner Vorliebe für Klarsichthüllen entsprach. An Vogel als Parteivorsitzenden erinnert sich heute kaum noch jemand.

Dann durfte endlich ein „Enkel“ ran.
 Björn Engholm (1991 – 1993), ein Pfeifen-zutzelnder Schnullermund und Schöngeist aus Schleswig-Holstein, der beim Lügen ertappt und daraufhin in die partei- und bundespolitische Wüste geschickt wurde:
  Untergang eines „Hoffnungsträgers“.

Mit Rudolf Scharping (1993 – 1995), dem Enkel Nr. 2, hatte die SPD wieder kein Glück. Wo hat es das gegeben, dass ein Vorsitzender dieser so großen Partei, wie die SPD, mit einer einzigen demagogischen – zugegeben fulminanten – Rede eines zunächst nicht als Widersacher erkannten „Parteifreundes“ auf einem Parteitag von jetzt auf gleich aus dem Amt gejagt wurde. Rudolf wurde dann auch noch wegen lascher Pflichterfüllung als Verteidigungsminister nach Pool-Spielchen mit einer Gräfin von einem weiteren Parteifreund, seinem Kanzler Gerhard Schröder, als Minister (zurück)getreten.

Der Demagoge und Links-Populist, der Scharping da zu Fall brachte, war der Enkel Nr. 3: Oskar Lafontaine (1995 – 1999). Nicht nur nach meiner Meinung das Obera..l…ch der SPD in den letzten 40 Jahre. Sein Abgang 1999 – Schröder hatte nachgeholfen – wurde von vielen Genossen als entwürdigend und beleidigend für das Amt und für die SPD angesehen; war aber dem Salon-Bolschewiken, dem Rotwein- und Rotlicht-Freund von der Saar durchaus gemäß.

Dann kam Enkel Nr. 4, Gerd Schröder (1999 – 2004). Der begnadetste Selbstdarsteller mit Mediengespür, den die SPD je an der Spitze hatte. Nur nicht begnadet als Parteivorsitzender.
Kanzler und Parteivorsitzender, das geht bei der SPD nicht gut (siehe Willy Brandt).

Gas-Gerd gab aus „taktischen“ Gründen an Franz Müntefering (2004 – 2005) ab. Münte, der alte Knorz, gab sich so, wie man es erwartet, wenn man an seine Heimat, das  Sauerland denkt. Münte qualifizierte sich gar als ein Entomologe (Insektenkundler) auf dem Thron des Vorsitzenden, indem er die „Heuschrecken-Metapher“ erfand.

Indem man mal wieder einen netten Kerl an der Parteispitze haben wollte, wurde der einstmalige Erfolgs-Ossi der SPD Matthias Platzek (2005 – 2006) ausgesucht. Platzek war aber zu nett und zu schwach zu sich und zu den vorhanden Problemen eingestellt und das musste in einem sekundäre Krankheitsgewinn im Rücktritt enden.

Nachdem es mit dem Erfolgs-Ossi nichts geworden war, holte man den letzten verbliebenen Erfolgs-Wessi unter den Ministerpräsidenten, Kurt Beck (2006 – 2008) aus Rh.-Pfl. Der biedere Elektromeister aus der Provinz erwies sich aber als nicht Metropolen-, heißt, nicht Berlin-kompatibel, wurde vom Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier als Problembär angesehen und in einer wenig feinen Intrige von seinen Genossen abgewickelt.

Den Retter in der Not sollte dann noch einmal der Heuschrecken-Schreck, die knorzige Eiche aus dem Sauerland, Franz Müntefering (2008 – 2009) spielen. Die sauerländische Eiche war aber schon unheilbar vom Eichenspinner befallen und musste schließlich gefällt werden.

Nach Willy Brandt war offensichtlich keiner in der Lage, dieses “schönste Amt der Welt – neben Papst” (F. Müntefering) SPD-würdig und mit nachhaltiger Wirkung für die Partei auszufüllen.

“Die Rettung kommt aus den Bergen“ sagte einst Franz J. Strauß.
Aber diesmal nur aus einem Mittelgebirge. Der Harzer Roller, alias Sigi-Pop, der Glühbirnen-Killer und Atom-Terminator aus Goslar sollte es richten: Sigmar Gabriel (2009 – 2017)!
Wie heruntergekommen ist die SPD, dass sie auf diese Personalie angewiesen ist, fragte ich mich damals. Auf diesen feisten Mann, der so wenig sympathisch wirkt, einem eingebildeten Rüpel mit schiefem Mund.
 Wolfram Weimer bezeichnete ihn denn auch als den „Lothar Matthäus der Politik“. Was ich für unfair gegenüber “Loddar” Matthäus halte, denn der hat als Fußballer doch einiges geleistet.
S. Gabriel hat in der Bilanz bisher noch nichts Herausragendes zuwege gebracht. Gut, er war Ministerpräsident in Niedersachsen von 1999 bis 2003. Anschließend übernahm er das neugeschaffene Amt des „Beauftragten für Popkultur und Popdiskurs der SPD“ – kurz Popbeauftragter (Wie blöd ist das?). Von 2005 bis 2009 war er dann in der 1. GroKo Umweltminister, ab 2103 gar Wirtschaftsminister in der „Regierung Merkel“.
2009 ist er als Parteivorsitzender zurückgetreten und damit auch als Kanzlerkandidat abgedankt, wie die SPD-Postille „Der Stern“ exklusiv vermeldete. Der Rücktritt sei seine „Pflicht als Parteivorsitzender“, sagte Gabriel der Wochenzeitung. Weiter: „Wenn ich jetzt anträte, würde ich scheitern und mit mir die SPD.“ Welch weise Einsicht!
Die Entscheidung von Gabriel nötigt Respekt ab. Respekt vor der Einsicht eines Politikers (!) in eigene Schwächen und Unzulänglichkeiten, die sich in seiner Politikerkarriere angehäuft hatten.
Den „Unsympath“ nehme ich hiermit zurück!

Die ehemals große Volkspartei SPD, u.a. einst ein Garant für die Stabilität der Demokratie und des sozialen Gefüges in Deutschland, hatte solche Vorsitzende wie zuletzt nicht verdient. Wie auch die CDU nicht eine Merkel! Aber beide Parteien hatten schon vor langer Zeit begonnen, abzuwirtschaften, sich selbst zu zerlegen.
Vielleicht wird das von Gabriel bleiben: er hat sich aus Respekt vor der großen Tradition seiner Partei einsichtig zurückgezogen.
Was da nachkommt, verheißt nur noch Schlechteres. Es kommt nichts Besseres nach, sagt der Volksmund.

Martin Schulz (Januar 2017 – Februar 2018), Buchhändler, einstmals auch Bürgermeister von Würselen, dann Europa-Parlamentarier und zuletzt Präsident des Europaparlaments mit Ehrgeiz auf Höheres. Gott bewahre uns und die SPD vor „Kapo Schulz“, mochte man ausrufen. Schulz beteiligte sich jetzt aktiv daran, die gute alte, schwer abgetakelte Tante SPD zur Ruhe zu tragen. SPD – R.i.P!

Nein, sie ruht noch nicht in Frieden, die SPD, sie bewegt sich: auf 10% und weniger der Wählergunst hin.
Vorweg: Es wird konnte bei dem nachrückenden Personal nur noch weiter nach unten gehen, in Abwandlung des Honecker-Zitats: „Aufwärts nimmer, runter immer.“

Dafür sorgt inzwischen auch Andrea Nahes  (seit Februar 2018).
Nahles war die Nummer 26 der SPD-Vorsitzenden seit deren Wiedergründung 1890, Nummer 13 seit 1946.
„Basta und Testosteron hatten wir in den letzten Jahren genug.“  sagte A. Nahles am 13. November 2009 auf einem Parteitag in der Bewerbungsrede um ein erstes großes Amt in der SPD (Generalsekretärin).
Statt „Testosteron“ nun Wehen-Hormone, statt „Basta“ jetzt „Bätschi“.
„Die SPD wird gebraucht. Bätschi, sage ich dazu nur. Und das wird ganz schön teuer. Bätschi, sage ich dazu nur.“ Meinte Nahles am 7. Dezember 2017 über Gespräche mit der Union über eine Regierungsbildung.
Im Bundestag hat sie auch schon mal Kinderlieder angestimmt: „Ich mach‘ mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt.“ sang Pippi Nahles am 3. September 2013 im Bundestag mit Vorwürfen an die Merkel-Regierung.
Die zeigte sich auch als Beherrscherin des Olfaktorischen: „Für die Leute machen wir das, verdammte Kacke nochmal.“ (am 5. März 2014 über die Rente mit 63) und
Ich rieche ihre Schwäche.“
(am 10. Dezember 2016 über CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel). 
Nahles stand für die SPD und ihr Programm: Einfalt statt Inhalt, Infantilität statt fortgeschrittener politischer Maturität.

Von Juni bis Dezember 2019 übernahmen Thorsten Schäfer-Gümbel, SPD-Vorsitzender in Hessen, Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz den Parteivorsitz kommissarisch.
Man erinnert sich gar nicht mehr daran, denn kam es zur zunächst letzten großen Heimsuchung der SPD mit Frau Saskia Esken.
Dachte man, nach Schulz und Nahles könnte es nicht schlimmer kommen, sah man sich getäuscht:
Ende 2019 hatten sich sechs Bewerberteams der SPD-Basis in 23 Regionalkonferenzen vorgestellt. Nach der ersten Wahl der Mitglieder gab es kein klares Ergebnis, deshalb traten Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken in einer Stichwahl gegen Vizekanzler Olaf Scholz und Klara Geywitz an. Walter-Borjans und Esken setzten sich durch. Sie führten die Partei von Dezember 2019 bis Dezember 2021.
Norbert Walter-Borjans (Nowabo) schied dann auf eigenen Wunsch aus der Parteiführung aus. Saskia Esken machte weiter. Beim SPD-Parteitag im Dezember 2021 entschied sich die Partei erneut für eine Doppelspitze.“ (WAZ)

Zur Doppelspitze gehört seither neben Esken der vormalige Juso-Vorsitzende und Generalsekretär der SPD, Lars Klingbeil.
Klingbeil war in seiner Jugend auch in der Antifa aktiv, was ihn zur Politik geführt habe] Er spielt in seiner Freizeit Gitarre und war Sänger sowie Gitarrist der Rockband Sleeping Silence. Welch sinniger Name!
Klingbeil ist vielleicht nach seinem Geschmak zu wenig in den Medien präsent und so musste er in einer Talk-Sendung nach der Europa-Wahl einen raushauen, indem er Frau Weidel von der AfD vor einem Millionenpublikum als Nazi bezeichnete. Das könnte ein gerichtliches Nachspiel bekommen, das dem SPD-Gockel aber auch nicht gefallen dürfte. (https://haintz.media/artikel/recht/rechtsanwalt-frank-grossenbach-erstattet-strafanzeige-gegen-lars-klingbeil-wegen-volksverhetzung/)

Die schon genannte SPD-Person Sakia Esken dürfte das Beschränkteste und Verbohrteste sein, was sich in der SPD jemals zur Spitze gerotzt hat.
Ohne viele Worte hier zu verlieren, lasse man sie selbst sprechen – bei Markus Lanz. Selten, dass der schleimige Stunkanheizer Markus Lanz einen Gast derart tranchiert hat, wie Esken in dieser Sendung:

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„Schwuchteleien“

„Papst Franziskus hat bei der Frühjahrstagung der italienischen Bischöfe Homosexuelle beleidigt. Ihre angeblichen Umtriebe an Priesterseminaren hat er als „frociaggine“ (Schwuchtelei) bezeichnet.
Man muss sich schon sehr verrenken, um die Bezeichnung „froci“ (Schwuchtel) oder „frociaggine“ nicht als homophob zu erkennen. Das gilt fürs Italienische wie fürs Deutsche.“ – schrieb ein Meinungsschwofler der woken FAZ.

Der Papst beleidigte Homosexuelle! Uii ui ui …

Kann man Homosexuelle wegen ihrer Neigung eigentlich beleidigen?
Sie sind doch so, wie sie sind, und ein Teil ihrer „Kommunität“ praktiziert das Anderssein doch recht gerne expressiv – nicht nur beim CSD.
Oder?
Man mag mich ob dieser Aussagen gern als „homophop“ bezeichnen – ist es doch nur eine unter meinen zahlreichen „Phobien“ wie Islamophobie, Kleriphobie, Xenophobie, Russophobie, Ukrainophobie, usw.
Ich habe überhaupt nichts gegen Schwule, „froci“ etc. Ich halte es da mit Adenauer: solange sie mich nicht anfassen. Sie können von mir aus „Tisch und Bett“ (auch) in der Nachbarschaft teilen und einen Pfaffen finden, der ihre Teilhabe „segnet“.
Bloß dieses Gewese, weniger von dem durchschnittlichen Schwulen selbst, geht mir auf den Zeiger, als vielmehr das, was diese Gedankenmanscher und Volkskuranzer darum machen; oder von der Regierung beamtete Queer-Beauftragte wie Sven Lehmann.
Von mir aus mögen sie alle den Papst schurigeln – auch oder weil er recht hat.

Als ich die oben zitiert Meldung gelesen habe, hat es lange gebraucht, bis mein boshaftes Grinsen wieder aus meinem Gesicht verschwand.

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Deutschland – Land der Denunzianten und Blockwarte

Obacht vor allen,
die jemals ein kritisches Wort
über die Obrigkeit sagen,

ist die neue Staatsbürgerpflicht.“
Roland Tichy

Medien und Politiker in Deutschland hyperventilieren ob der jüngsten Vorkomnisse auf Sylt: offensichtlich angetrunkenen Jugendliche haben vor einem Partylokal „Ausländer raus“ gerufen und gesungen und offensichtlich auch den Hitler-Gruß gezeigt.
In manchen Augen „die größte Schande seit 1945“.
Das Drecksblatt BILD hat sich wieder mal mit an die Spitze gesetzt und die Täter und Täterinnen ausfindig gemacht und benannt:

BILD einmal mehr als abgefeimte Denunzianten-Postille

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Da hat man über 75 Jahre daran gearbeitet, den Deutschen ihre nationalsozialistische Blockwart-Mentalität auszutreiben! Mit dem gegenteiligen Ergebnis!
Exemplarisch standen dafür die Vorgänge um Hubert Aiwanger letztes Jahr, der von einem linksradikalen Lehrer denunziert wurde, mit dem Ziel, Aiwanger politisch zu schaden, ihn „auszuschalten“. So zu lesen auf Tichys Einblick.

Diese Mentalität ist in Deutschland anscheinend nicht auszurotten. Wer erinnert sich nicht, schon in Kindergarten und Schule gab es die Petzer und Schleimer. Andere zu denunzieren, ist zweifellos ein persönlich motivierter Akt des Handelns und man verspricht sich natürlich Vorteile davon.

Denunziationen ist ein probates Mittel, um die „staatliche Ordnung“ aufrecht zu erhalten, das wussten nicht nur die Mächtigen schon seit jeher.
Für das Funktionieren eines totalitären Regimes ist Denunziation besonders wichtig und wird deshalb gefördert und propagiert. Wie im Dritten Reich verließ man sich dann auch in der DDR darauf, dass Denunzianten ihre eigenen Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder verrieten, sollten diese sich systemkritisch äußern.

Und das hat uns wieder eingeholt – trotz fast 80 Jahre „Reeducation“.

Erinnern wir uns zunächst an die „Blockwarte“ im Dritten Reich. Hier deren Typisierung:

„(Sie) machten nicht nur Propaganda für die Partei, ließen für das Winterhilfswerk sammeln oder verteilten die Lebensmittelkarten, sondern sie überwachten die Menschen auch, die in ihrem Bereich wohnten: Hielten sie sich an die Luftschutzordnungen? Verdunkelten sie bei Angriffen ihre Fenster? Besaßen sie eine Hakenkreuzfahne und hissten sie, wenn es geboten war? Wer war ein „Judenfreund“ oder äußerte sich gar regimekritisch? Die Blockwarte waren erste Ansprechpartner für Denunziationen und stellten Leumundszeugnisse aus. Außerdem führten sie Buch über den Besitz und die Wohnungen der jüdischen Deutschen und leisteten so entscheidende Vorarbeit für die Arisierung …“.

Heute haben wir nicht nur „Blockwarte“ bei den „Presstituierten“ (Tim Kellner) der System-Medien. Nein, sie haben sich landauf, landab wieder breitgemacht.

Diesmal krochen sie aus den Löchern der gutmenschlichen Biederkeit, Falschheit, Arglist und ihrer Willkommenskultur.
Ihre „Hoch-Zeit“ erfuhren diese Nager während der „Corona-Krise“.
Und diese Fratze des häßlichen Deutschen, die man mit der linken Buntheit aus der Welt treiben wollte, wurde besonders in dieser Zeit wieder offensichtlich.

Der Blockwart 2024:

  • Er kümmert sich nicht mehr um das „Winterhilfswerk“, doch aber um das Klima.
  • Er verteilt zeitgemäße Äquivalente von Lebensmittelkarten – besonders Geld und Wohltaten an „Geflüchtete“.
  • Er achtet darauf, wie der Nachbar sich dazu verhält; ob er gar vielleicht ein Rassist ist?
  • Hielt er sich während „Corona“ an das Ausgehverbot?
  • Trug er Maske?
  • War er geimpft?
  • Respektiert er die Regenbogenfahne?
  • Wer ist verdächtig als AfD-Sympathisant oder gar deren Wähler?
  • Wo treffen sich diese Leute?
  • Wer erlaubt ihnen, sich in ihrem Lokal zu versammeln

    Bei dieser Aufzählung denkt man natürlich auch an die Antifa der neuen Sturmabteilung (SA) der BSDAG, der Вunt-sozialistischen-deutschen-Anschwärzer-Gemeinschaft. Die neuen Blockwarte leisten auch wie ihre Vorgänger entscheidende Vorarbeit. Nur diesmal für die endgültige ent-Arisierung Deutschlands und seiner Bevölkerung.

Wissend um die Stabilisierung ihrer Macht durch ein System von Spitzel- und Denunziantentum haben die Regierenden begonnen, wirksame Instrumente dafür zu installieren.

  • Es begann hierzulande mit dem Netzwerk-Durchsetzungsgesetz, das „Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken“, angeblich um „Hass und Hetze“ dort ahnden zu können.
  • Die Deutschen lieben es, anzuzeigen und zu denunzieren. So wurde 2016 eine App „Wegeheld“ installiert, um Falschparker etc. anonym anzeigen zu können.
  • Die Grünen haben in Baden-Württemberg eine anonyme Meldeplattform für Hinweise auf Steuerbetrug eingeführt.
  • Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat begonnen, Meldestellen „Gegen Queerfeindlichkeit und Rassismus“ einzurichten, so das zuständige, von einer Grünen geführten Familienministerium._
  • Der Blockwart heißt jetzt „MeldeHeld*in“, Das hessische Ministerium für Justiz hat eine Meldestelle für „Hass und Hetze im Netz“ installiert: „Mit der App MeldeHelden geben wir zusammen mit unserem Kooperationspartner HateAid den Bürgerinnen und Bürgern ein niedrigschwelliges Angebot an die Hand, um Hasskommentare schnell und einfach zu melden.“
  • HateAid, eine angeblich „gemeinnützige GmbH zur Beratung und Unterstützung von Betroffenen von Online-Hassrede und Hasskommentare“ wurde 2018 von den Nichtregierungsorganisationen Campact und Fearless Democracy gegründet. Sie sei „unabhängig und überparteilich“.

Denunzieren, Anschwärzen, Verpfeifen sind Handlungsweisen aus niederen Beweggründen. Sie sind Ausdruck eines der widerwärtigsten Laster der menschlichen Art, der Arglist, denn:

„Arglist bricht den Eid gegenseitiger Verpflichtung. Sie zerstört den Glauben an Wechselseitigkeit, Fairneß und Vertrauen und begeht damit ein Verbrechen an der Gesellschaft. Auf Versprechen ist kein Verlaß, Verträge sind nichts wert, Beweise und Befunde sind nur mehr Fiktionen. Zwar können sich Menschen in einer Welt der Manipulation eine Weile recht gut zurechtfinden, sofern sie wissen, wer sie in die Irre führen will und wer nicht. Mit Verleumdern, Verrätern und Verschwörern, Lügnern und Betrügern ist hier überall zu rechnen. … Unter falschen Freunden jedoch, korrupten Autoritäten, intriganten Kollegen und treulosen Gefährten ist die soziale Sicherheit dahin. In einer Welt der Hinterlist sind die Freunde nicht mehr zu erkennen. So greift schließlich der Verdacht um sich, daß ein jeder, auch der Nächste, insgeheim ein Feind sein könnte.“

Wolfgang Sofsky: „Buch der Laster“ – München 2009

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Brainstorm gegen braun

von Rocco Burggraf

Es ist verdächtig still um mich geworden. Kein Schwein ruft mich an und so. Da hab ich mir überlegt, dass ich vielleicht auch mal ein Zeichen setzen müsste. Gegen Rechts. Klare Kante. Gesicht zeigen. Gegen Hass. Und Hetze natürlich. Ich hab also gegoogelt, was man so machen könnte. Vieles war ja schon da.

Mein normales Morgenritual, also das Aufstehen (gegen Rechts), das Zähneputzen (gegen Rechts) und das Kaffeetrinken (gegen Rechts) wäre – richtig ins Bild gesetzt – prinzipiell schon ganz gut geeignet. Aber damit lockste ja keinen mehr hinter der Wärmepumpe vor. Mit „Stricken und Vulventöpfern gegen Rechts“ isses ähnlich. Da fehlen mir auch die Vorkenntnisse. „Ficken gegen Rechts“ ginge natürlich. So als Reel. Würde auch Spaß machen. Aber da muss ich erst fragen. Und wenn dann ein „Nein heißt Nein!“ kommt, sehe ich ganz schön alt aus. Außerdem zeigt ein Blick in die Annalen, dass ja schon seit Jahren bundesweit “gegen Rechts” gevögelt wird, dass die Wachtel kreischt.

Abgegraste Genusssparte

Onanieren gegen Rechts“ wäre ersatzweise denkbar. Gab’s aber auch schon unzählige Male. Einfach abends einen „Primitivo gegen Rechts“ trinken wäre jetzt noch ne Möglichkeit gewesen. Aber da – hab ich gesehen – gibt’s ja das „Weinfest gegen Rechts“. Am Millerntor. Dort gibt’s „Weine mit Haltung.“ Beeindruckend. Der unerschrockene 29-jährige Musiker Olaf und der noch unerschrockenere 31-jährige Layouter Kai wiederum haben da noch einen draufgesetzt und gemerkt, dass solche bierernsten Aktionen nicht sonderlich weiterhelfen. Sie haben gleich das Projekt „Saufen gegen Rechts“ ins Leben gerufen. Eine „Schnapsidee“ sei das aber nicht. Kurzum – die Genusssparte ist unter den Kämpfenden schon ziemlich abgegrast, finde ich.

Es ist ein bisschen zum Verzweifeln. „Gegen Rechts“ wurde schon geangelt, Frisbee gespielt, gekocht, Eis gegessen. In Lichtenberg und Köpenick war das. Der Hildebrand-Horst vom Landes-Pétanque-Verband Berlin hat ein „Boule-Treffen gegen Rechts“ ausgerufen. Wolfgang Thierse von der Arbeiterpartei SPD hat als Schirmherr eines „Golfturniers gegen Rechts“ auch für ordentlich Aufsehen gesorgt. Sehr gelungene Sache. Vermutlich hatte Verdi die Spieler vorher irgendwie vom Fließband losgeeist. Toll auch die Tierschützer von Peta: Die deckten grassierenden rechten Rassismus im deutschen Vereinswesen auf. Beim Rassekaninchenzüchter e.V. war das. Überhaupt sind nun schon unheimlich viele Rechte enttarnt. Prepper, Polizisten, Prinzen. Fällt also als Betätigungsfeld auch flach.

Auf alles vorbereitet

Geil war natürlich auch das mit dem kategorischen Imperativ. „Pinkeln gegen das Patriarchat!“. Aber ob ich ohne Mumu in Berlin ins Missoir darf, war mir jetzt nicht so klar. Und wie hätte ich dort auffallen sollen? Titten wären vielleicht noch ne Variante. Also Nackischbilder. Der Fotograf Olli Waldhauer war aber natürlich schneller. Schon 2017 hat er seinen kunstvollen Schweinkram unter dem Hashtag “#Nippelstatthetze” politisch korrekt unters Volk gemischt.

Mehr was Kreatives? Das Kultusministerium zeichnete vor geraumer Zeit eine neunte Klasse aus, die monatelang “Briefmarken gegen rechts” und dann noch einen dazu passenden Poststempel entworfen hatte. Im Netz finden sich engagierte „Hundemenschen gegen Rechts“, die „etwas gegen den schleichenden Präfaschismus“ tun wollen. Fast dreihundert “Hebammen gegen Rechts” haben sich zu einem Netzwerk zusammengefunden. Eine sehr wichtige Initiative, wie man unschwer feststellen wird. „Wehret den Anfängen!“ heißt es ja. Und: „Der Schoß ist fruchtbar noch!“ Man kann also davon ausgehen, dass sächsische Säuglinge grundsätzlich auf der Intensivstation betreut werden, bis sie aus dem Gröbsten raus sind. Deutschland ist zweifellos auf alles vorbereitet.

Kleine Pimmel als Bedrohung

Wir sind zwar nicht kriegstüchtig nach außen, dafür aber nach innen. Es wimmelt nur so vor unerschrockenen Zivilcouragisten. Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks und das Fachmagazin “Rationell reinigen“ zum Beispiel haben eine “Initiative gegen Rechts und Fremdenfeindlichkeit” aufgelegt. “Angekommen. Angenommen” – lautet das Motto. Damit kann man gleich zwei Fliegen mit einem Wischmob schlagen und seine Mindestlöhne zur Willkommenskultur erklären. Selbst ein Schachblogger hatte sich exponiert, als er kürzlich in seiner Eigenschaft als Vorausdenker einen unmittelbar bevorstehenden Umsturz durch Rechte entdeckte und dazu einen flammenden Beitrag ins Netz gestellt hat. „Sei Du der Erste, der den Beitrag teilt!“ hat er drunter geschrieben. Aber der Erste wollte ich jetzt nach einem halben Jahr dann auch nicht mehr sein.

Dann hab ich im Netz einen Aufnäher gefunden. “Kiffen gegen Nazis“. Ist im Angebot. Kostet 1 Euro. Weil, so richtig subversiv ist das Kiffen mit Özdemir ja nun nicht mehr. Aber Drucken könnte man durchaus irgendwas lassen. Und dann damit rumlaufen. Im Sinne der Aufklärung. Aber alles, was die Wissenschaft über Rechte rausgefunden hat, ist ja irgendwie schon gestalterisch umgesetzt. Auf Logos kann man alles Wissenswerte lesen. Dass Rechte „keine Hirne“ und besonders „kleine Pimmel“ haben, „heimlich Döner essen“ und „stinken“. Ob nun mehr grundsätzlich oder wegen dem Döner, weiß ich nicht. Ist aber auch unwesentlich. Wesentlich ist: Kleine Pimmel sind eine latente Bedrohung. Weil sie auf den ersten Blick wenig auffallen und schnell versteckt werden können. Da kommen jetzt wieder die Hebammen ins Spiel. Nur…rein sloganmäßig sehe ich jetzt erstmal kein besonderes Potential mehr für mich.

Schaumküsse mit Hitlerbärtchen

Basteln könnte ich was. Was Originelles. So wie die Jusos im Main-Kinzig-Kreis: Die haben als Kegelbrüder auf dem Hanauer Marktplatz lauter kleine Nazis mit ausgestrecktem Arm aufgestellt, und die konnte man dann umkegeln. Geil, oder? Dann hatten sie noch zuhause Schaumküsse gebacken und mit Frisur und Bärtchen vom Hitler verziert. Schokolade. In Braun. Zum „Wegputzen!“ Den Mut muss man im Kampf gegen den bereits überall lauernden Faschismus erst mal aufbringen. Das Bärtchen gab‘s dann nochmals auf Fotos. Als zurechtgestutzte Schambehaarung von Girlies. Ein Riesending. Also die Idee, meine ich. Auf sowas muss man erstmal kommen. Allerdings hat sich’s auf die Umfragen jetzt noch nicht so ausgewirkt.

In Immenhausen ging’s im Kampf gegen das Böse etwas konventioneller zu: Hier wurde „gegen Rechts“ nur gewandert. Das Wetter war aber Mist. Da hat man nach vier Kilometern aufgehört. Die “Hessische Niedersächsische Allgemeine” hat‘s trotzdem gebracht. Sonst wären die Reporter ja umsonst im SUV hinterhergefahren. Schade… das mit dem Wandern hätte mir gefallen. Hätte ich mir vorstellen können. Mit GoPro und Wanderlied. Im Stream. “Gegenrechtszwodrei, gegenrechtszwodrei…wo dein Platzgenosse ist…! Reih Dich ein in die wandernde Einheitsfront, weil Du auch ein Linker bist….“ Oder so. Genau hab ich den Text nicht mehr drauf. Aber das wäre nun wirklich was für mich gewesen. Aber so macht‘s jetzt keinen Sinn mehr. Wirklich schwierig! Habt Ihr nicht irgendwelche Vorschläge, wo ich mich noch so positionieren kann, dass, sagen wir mal, die “Süddeutsche” was über mich bringt? Ein Sachbuch? Hmmm…. Aber ob ich damit gegen Snorre Ytterstads „Schlafen gegen rechts!“ ankomme? 64 Seiten. Bestseller. Immerhin seit einiger Zeit vergriffen.

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Entlässt Faeser Halenwang?

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„Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ergebnis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar.“

Reflexionen zu einer hochaktuellen Schrift*

Wie komme ich auf diese Überschrift? Es ist ein Satz aus dem unbedingt lesenswerten Buch „Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus“
des sowjetischen Dissidenten Igor R. Schafarewitsch, geschrieben 1975, neu aufgelegt in Deutsch 2016.
Der Titel „Der Todestrieb in der Geschichte“ ist aus Sigmund Freuds psychoanalytischer Kulturtheorie geborgt. Schafarewitsch borgt sich den Begriff „mit Vorbehalt“ wie es im Vorwort heißt, meldet Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse an und ordnet sie mit ihrem Dualismus von Eros und Thanatos, Lebenstrieb und Todestrieb, dem Gnostizismus zu. Um das triebhafte, also emotional gefärbte und korrekturresistente Verhalten der Sozialisten zu beschreiben, rückt er den Begriff dennoch ins Zentrum seines Buchs. Warum? Wie er anführt, „spiegelt der Freudsche Begriff des ‚Todestriebes‘ viele Züge des Strebens der Menschheit zur Selbstvernichtung wider, das […] die treibende Kraft des Sozialismus ist“.

Wir wohlstandsverblödeten Deutschen – und nicht nur diese, die meisten der „Westler“ verkennen allem Anschein nach die Gefahr, der man sich mit seiner Orientierung auf „Gerechtigkeit und Gleichheit“, auf Antidiskriminierung, Genderismus und jugendwahnsinnige ökologische Weltrettung, New-World-Order und Gemeinwohlökonomie, dem Streben nach einer Welt der universellen Toleranz und Relativität aussetzt. Lediglich in einigen ehemaligen Ostblockstaaten wie Polen, Ungarn, zeitweise durch die Tschechen, wurde durch Wahlentscheidungen Widerstand signalisiert. Der Versuch, die Macht des linken Establishment in den USA zu brechen, scheint nun mit der Wahl eines Demokraten mit einer quasi kommunistischen Vizepräsidentin gescheitert.

Ende der Geschichte?

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war der amerikanische Politologe Francis Fukuyama mit seinem Essay „Das Ende der Geschichte“ in aller Munde. Er hätte Schafarewitsch lesen sollen, dann hätte er sich mit seiner Prognose nicht so extrem verstiegen. Dass traditionale tribale Kulturen und religiöse Fundamentalismen unvergleichlich widerständig sind und zum „Kampf der Kulturen“ (S. Huntington) führen mussten, dass autoritäre Staatengebilde wie China oder Russland aufstiegen, widerlegt zentrale Argumente Fukuyamas. Er verkannte schlicht die ungebrochene Macht der sozialistischen Idee.

Es kann wohl nur ein vom westlichen Denken und deren Grundüberzeugungen nicht angekränkelter Konzipient die in der Menschheitsgeschichte inhärente und offensichtlich nicht ausrottenbare Idee des Sozialismus derart schonungslos herausarbeiten, wie es Schafarewitsch in seinem Buch getan hat.

Schafarewitsch schlägt einen Bogen über 2500 Jahre Geschichte des Sozialismus. Der einfache deutsche Bildungsbürger denkt, dass diese Idee erst mit der französischen Revolution, vielleicht mit Saint Simon und dann mit Karl Marx in die Welt gekommen sei. Die Idee begann mit Platon, wie Schafarewitsch mit eindrücklichen Belegen aufzeigt. Davon angekränkelt war auch schon Thomas Morus mit seinem „Utopia“ oder der Dominikaner Tommaso Campanella mit seinem „Sonnenstaat“. Es geht weiter mit den Ketzersekten des Mittelalters und der Reformationszeit, wie die Katharer, Albigenser, Taboriten (Hussiten), Anabaptisten und andere mehr. Das Ganze kulminiert denn in den großen sozialistischen Bestrebungen des 19. und 20. Jahrhunderts mit dem Marxismus-Leninismus, Nationalsozialismus, Maoismus. Nicht unerwähnt bleiben soll die sog. Befreiungstheologie in Südamerika, auf die Schafarewitsch nicht eingeht. Er analysiert historische Reich wie das Inkareich, die „mesopotamische Tempelwirtschaft“, das Pharaonenreich und das alte China.
Bei der Betrachtung der alten Staaten und Gesellschaften, erkennt man, dass die Schlüsselzweige der Wirtschaft in den Händen des Staates lagen, „der auf diese Weise völlige Kontrolle über das ökonomische und politische Leben des Landes“ hat.

Die Parallen zum heutigen Staat, der mit Gesetzen über erneuerbare Energien seine Hände über die Wirtschaft legt und durch den Handel mit Emissionszertifikaten in die Tätigkeit der Unternehmen eingreifen kann, sind unübersehbar. Die Europäische Union entspricht eindeutig jenen sozialistischen Staaten, die Schafarewitsch in seinem Buch untersucht.

Die Konstanten des Sozialismus

Betrachtet man die ersonnenen Utopien von Plato, von den christlichen Häretikern bis in die Neuzeit, so lassen sich drei Konstanten erkennen:

– Kampf gegen die traditionelle Familie,
– Kampf gegen das Privateigentum und
– Religionsfeindschaft – nachdem Gott abgeschafft ist.

Das Ziel besteht in allen Fällen in der totalen, nur mit Mitteln äußerster Gewalt herstellbaren Gleichheit aller Menschen, in deren ausschließlicher Verbundenheit an die gemeinsame Idee und die unbedingte Unterwerfung unter das Kollektiv. Das menschliche Individuum besitzt keinen Wert, es sei denn als nützliches Rädchen im Getriebe der Gemeinschaft.

Ein Zitat aus dem Vorwort von Dimitrios Kisoudis zu den Ausarbeitungen von Schafarewitsch:
Der Sozialismus war (…) nicht die neueste Metamorphose der russischen Sklavenseele oder der asiatischen Despotie, er kann überall jederzeit auftauchen, wenn der Mensch die Verbindung zu Gott gekappt hat und das Nichts anzubeten beginnt.
Das sei jenen Konservativen und Liberalen ins Stammbuch geschrieben, die sich heute noch vor Russland oder China fürchten und die „westlichen Werte“ für einen Schutzwall vor der Knechtschaft halten. Den Weg in die Knechtschaft hat Europa schon längst wieder angetreten. Die „Kultur des Todes“, wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. sagten, ist auf dem Vormarsch.“

Die intellektuellen und echten Konservativen sind in unserer Welt offensichtlich verschwunden, man findet sie eingezäunt in diesem amorphen Brei des modernen Liberalismus, der sich gerne noch mit dem Präfix „links“ veredeln möchte. Deren Vertreter sind jedoch nichts anderes, als verbissene und unverbesserliche, in der Wolle gefärbte Sozialisten.

In einem lesenswerten Beitrag auf conservo zur US-Wahl beschreibt Dr. phil. Mehrens die „klassischen Dogmen des linken Amerika“, mithin – wer mag das bezweifeln – die wenig verbrämten Hauptsachen des sozialistischen Programms:

1) Einwanderung ist gut und Nationalismus böse und Kosmopoliten sind die besseren Menschen.
2) Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze sind im Verhältnis zu Umwelt- und »Klimaschutz« nachrangige Politikziele.
3) Abtreibung ist nicht die Vernichtung von werdendem Leben, sondern Freiheitsrecht der Frau.
4) Drogenkonsum ist nichts Schlimmes, schließlich hat jeder schon mal gekifft.
5) Ob ein Mann einen Mann heiratet oder eine Frau oder eine Frau eine Frau und keinen Mann oder doch, ist egal.

Das neue Bild des Sozialismus

Der Sozialismus tritt nicht mehr in seinem Namen auf, er kommt – nicht einmal mehr schleichend, in Bewegungen wie Black Lives Matter, Fridays For Future mit Extinction Rebellion oder durch Cancel Culture daher.
Die „Regierenden“, nicht nur hierzulande, lassen sie gewähren, hofieren sie und machen sich die krakeelhaft vorgetragenen Forderungen der modernen Sansculotten zu eigen.
Symptomatisch auch die staatliche Unterstützung gewalttätiger Organisationen wie die Antifa, dazu private Schnüffel- und Denunziations-Institutionen wie die Antonio-Amadeu-Stiftung oder Correktiv. Des Weiteren eine Presse und Publizistik, die sich allein durch Opportunismus in Richtung Richtung Herrscherhof und populistische Botmäßigkeit gegenüber solche einflussreiche gewordene Cliquen auszeichnet.
Die Deutschen haben mit Angela Merkel 2005 eine „überzeugte Jungkommunistin“ (Oskar Lafontaine) zur Bundeskanzlerin gewählt, die ihr Wahlvolk von Wahl zu Wahl neu täuschen konnte, bis zu ihrer aktuellen Selbstentlarvung als Despotin ursozialistischer Prägung in schein-demokratischer Verbrämung.
Unter ihr konnte der nicht erst von Friedrich Engels propagierte Kampf gegen die Familie ungehindert ausgeweitet werden, die Homo-Ehe als Fakt eingesetzt, die Wirtschaft staatlichen Zwängen („Energiewende“ etc.) unterworfen, nationale Symbolik abgeschafft, das Land seiner Verteidigungsfähigkeit beraubt werden. Es wurde und wird durch sie nationales Recht gebrochen, das Parlament, die Volksvertretung ausgeschaltet, das Land schutzlos der Zuwanderung fremder, aggressiver fremdländischer Horden und Ausbeutern ausgeliefert. Müßig zu erwähnen, dass durch Besteuerung und Zwangsabgaben, durch „Umverteilung“ die Axt an das Privateigentum schon gelegt wurde und wird.
Im Bündnis mit einer gottlosen, angeblichen „Gesinnungsethikerin“ an der Spitze des Staates betreiben denn die christlichen Kirchen unverhohlen ihre eigene Entchristlichung und den Mord an Gott und vollführen Häresien, welch die schon bekannten, alten Heterodoxien bereits übertreffen.

Der Sozialismus in seinem Lauf …

Schafarewitsch äußert am Ende seiner Betrachtungen die Hoffnung, dass die „tiefgehende Erfahrung Russlands“ ausreiche, um den Sinn des Sozialismus zu begreifen. „Oder ist es der Menschheit bestimmt, sie in unvergleichlich größerem Maßstab zu durchleben?“ fragt er. Das Buch ist vor der Zeit entstanden, da immer deutlicher erkennbar wurde, dass die Eliten und die westliche „Avantgard“ unverbrüchlich an dem Modell eines sozialistischen Weltstaates arbeiten. Schafarewitsch erkannte aber damals schon die „neue Linke“ klar als Feind, als deren Vorreiter Marcuse gelten kann. Aber nicht die Psychologie, sondern die Soziologie – die dekonstruktivistische – setzte sich als Leitwissenschaft dieser politischen Bewegung durch.
Nicht der „Todestrieb“ entsprechend Freud, sondern die sog. Antidiskriminierung ist die heute wirksame Zerstörungskraft der Sozialisten. Vom Proletariat spricht heute kein Sozialist mehr.
Wir stehen auf dem Höhepunkt einer Entwicklung, die Schafarewitsch deutlich benannte: „Die Hoffnungen werden den Völkern der Entwicklungsländer, den unzufriedenen nationalen Minderheiten (zum Beispiel den Negern in den USA) und den Studenten auferlegt.“ Man muss nur noch „Studenten“ durch „Homosexuelle“ austauschen und hat eine treffende Analyse unserer Gegenwart.

Um der drohenden Knechtschaft zu entweichen, „um das Bild und das Ebenbild Gottes, die menschliche Individualität zu retten“, ruft Schafarewitsch den freien Willen an.
Doch da muss erst einmal ein Wille vorhanden sein, um einen Weg zu beschreiten.
Wer von meinen Freunden in der Sache glaubt nicht, diesen Willen zu haben? Doch mit der Umsetzung tun wir uns dann schwer.
Sollte Honecker doch recht behalten mit seinem „lächerlichen“ Ausspruch: „Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf“. Denn Ochs und Esel wollen das offensichtlich nicht …

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* Igor R. Schafarewitsch „Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus“ – Lichtschlag Medien und Werbung; Zweite überarbeitete deutsche Auflage 2016

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Die nicht enden werdende „Anstrengung“

Kreuzzüge versus islamischer Dschihad

Publiziert am April 16, 2016 von altmod

Dschihad heißt übersetzt aus dem Arabischen „Anstrengung, Kampf, Bemühung, Einsatz“. Im Koran und nach der sunnitischen Lehre bezeichnet dieser Begriff den militärischen Kampf und nach klassischer islamischer Rechtslehre dient dieser Kampf der Erweiterung und Verteidigung islamischen Territoriums, bis der Islam die beherrschende Religion ist.
Über die Definition des Dschihads gibt es verschiedene Meinungen innerhalb des weltweiten Islams, doch es wäre naiv und lebensgefährlich, vor den geschichtlichen Zeugnissen die Augen zu verschließen. Viele Muslime vertreten durchaus eine gemäßigte Sichtweise, in der die aggressive Natur der islamischen Lehre und Praxis durch Realitäten wie den westlichen Wert der bürgerlichen Toleranz und des Pluralismus begrenzt wird. In den letzten Jahren hat man jedoch den Eindruck, dass diese durchaus vorhandene säkulare Prägung auf dem Rückzug ist. Die Zunahme der Kopftuchträgerinnen in religiös gestimmter Provokation in unserem Straßenbild ist mehr als ein Symptom.

Die Hoffnung, dass sich eines Tages die gesamte Menschheit freiwillig oder unter Gewalt vor Allah verneigen werde, ist nach wie vor wesentlicher Bestandteil der islamischen Weltanschauung. Es mag zwar sein, dass nur ein geringer Bruchteil der Muslime offen militant ist, doch eine wesentlich größere Anzahl steht emotional, durch Meinungsäußerungen oder durch finanzielle Unterstützung hinter dem Dschihad. Mancher Muslim mag sich bestürzt über die jüngsten Terrorakte geben und entsetzt auf den Einsturz der Türme des World Trade Centers reagiert haben. Das wird aber nach meiner Auffassung nicht die dogmatisch eingeprägte und historisch untermauerte islamische Hoffnung auslöschen, die sich an der Unterdrückung, dem Sturz, ja der Ausrottung der Ungläubigen entzündet.
Nicht generell alle Muslime äußern Zustimmung zu den heimtückischen, teuflischen Taktiken im Namen des Dschihad, doch durchaus Millionen taten es, wie es die Fernsehbilder und Berichte – nicht nur aus den muslimischen Ländern – belegen.
Alle Terroristen und Entführer waren Muslime, wie aber auch manche ihrer Opfer nicht nur in den Türmen des World Trade Centers. Diesen Opfern mag in für uns heimtückischer Weise wie den Tätern dann ebenfalls noch der Status der Märtyrer andichten, da sie ja im Kampf auf Allahs Wegen ihr Leben ließen.
Nicht nur die Ereignisse vom 11. September 2001 lieferten ein unmissverständliches Beispiel für den islamischen Ruf zum Dschihad – einen Aufruf an alle (!) Muslime, ihre Kraft, ihr Geld und sogar ihr Leben einzusetzen, um im Namen Allahs den globalen Islam zu errichten. Islamische Länder gehören zu den lautstärksten und strengsten Christenverfolgern und stellen die wohl größte Herausforderung, ja Bedrohung für die Christenheit dar und sind die bedeutendste äußere Gefahr für unsere Werte von Freiheit, Gerechtigkeit und Ordnung.

Spricht man in der Diskussion um die Bedrohungen und Gefahren durch den Islam über den Dschihad, wird dem Vertreter seiner „Islamophobie“ garantiert das Wort „Kreuzzüge“ entgegengeschleudert.
Einem solchen „Aufklärer“ in Sachen Islam ist aber mit Fakten beizukommen.
Schwer widerlegbare Tatsachen liefert uns dazu u.a. Prof. Bill Warner vom „Center for the Study of Political Islam“ (https://www.politicalislam.com/author/)
Die aus dem arabischen Raum kommenden ersten „Dschihadisten“ im Auftrag Mohammeds eroberten zunächst den Bereich des Nahen Osten, der damals von Christen besiedelt und kulturell geprägt war. Die weitere Expansion erfolgte rund um das Mittelmeer und nach Osten. Im Eroberungskampf der Muslime gegen die „Ungläubigen“, die griechisch-römisch geprägte Kultur, sprich das „Abendland“, zählt Prof. Warner allein 570 Schlachten in Süd- und Osteuropa – die Eroberungsschlachten im asiatischen und afrikanischen Raum sind dabei nicht mitgerechnet. Allein 200 Gefechte fanden auf iberischem Boden statt. Töten, Rauben, Vergewaltigen und Versschleppung waren die „Begleitumstände“ des Dschihad. Man geht von einer Million Menschen aus, die im Rahmen des Dschihad aus Europa in die Sklaverei verschleppt wurden.
Mit einer aufschlussreichen Landkarte (https://www.politicalislam.com/jihad-vs-crusades/) zeigt Prof. Warner das Ausmaß der kriegerischen Auseinadersetzungen des Islam gegen die abendländische Kultur in den 1400 Jahren: von 700 nach Christus bis zum Ende des letzte Kalifats des Osmanischen Reiches im letzten Jahrhundert.



Die Kreuzzüge umfassten einen Zeitraum zwischen 1080 und 1260 n.Chr. Es ist ein gern unterschlagener Tatbestand, dass die Kreuzzüge nicht der Eroberung von fremdem Land, sondern der Verteidigung der den islamischen Eroberern ausgesetzten christlichen Bevölkerung und Kultur galt. Das ist „moralisch“ wohl sicher nicht zu beanstanden, auch bei allen beklagenswerten Widerwärtigkeiten, die auch bei militärischen Verteidigungsaktionen offensichtlich werden. Eine weitere Karte von Prof. Warner illustriert die kriegerischen Auseinandersetzungen in den 180 Jahren der Kreuzzüge im christlichen Heiligen Land.
Da stehen 180 Jahre Kreuzzüge gegen 1400 Jahre Dschihad; 16 Bataillen von Kreuzzüglern gegen 570 mörderische Gefechte im Rahmen der muslimischen „Bekehrung“. An jener Stelle Verteidigung eingesessener Bevölkerung mit ihrer christlichen Religion und Kultur – dieserfalls Ermordung und Versklavung fremder Menschen und Auslöschung von Kultur in beispielloser Aggression.

Ich will hierzu, zum Schluß, den für etliche muslimische Schriftgelehrte so empörenden Abschnitt aus der Regensburger Ansprache von Papst Benedikt XVI. vom 12. September 2006 wiedergeben, von etlichen Vertretern des Islam in Umwendung des eigenen Verhaltens als „Haßpredigt“ bezeichnet. Der Papst zitierte damals eine Aussage zur Rolle der Gewalt im Islam, die der byzantinische Kaiser Manuel II. Palaiologos (1350–1425) während der Unterhaltung mit einem persischen Gelehrten machte:

„Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von ‚Schriftbesitzern‘ und ‚Ungläubigen‘ einzulassen, wendet er (der Kaiser) sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.“

Zeig mir doch, was die Freunde des Islam an neuen Erkenntnissen uns vorlegen können … !

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Die Proktatur des Diletariats*

Publiziert am Februar 15, 2015 von altmod

Anmerkung:
Unter anderem wegen dieses Beitrags wurde ich 2015 wegen eines An-„bräuners“ aus der lokalen Kommunität von der dortigen Lokalzeitung (Nordbayerischer Kurier) als rechtsextrem und Nazi eingestuft.

Dada(ismus) oder die Willkommenskultur einer Kleinstadt

Was haben Bewohner einer Kleinstadt mit Dada(ismus) am Hut?

Gar nichts oder wenig, möchte man meinen. Man fühlt sich aber ganz schnell in eine Art skurriler Kultur versetzt, wenn man mal anhand von Zeitungsberichten und Reaktionen im Internet (Facebook) den Prozess der Zustellung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in die Provinz, in eine Kleinstadt, verfolgt.

Der Begründer des Dada(-ismus), Hugo Ball, sprach von „alberner Naivität und zeugungsfroher Verbundenheit mit dem Kinderwagen“, welche Dada auszeichnet.

Dada als „Kunstform“ schuf nachweislich die Voraussetzungen für die (blödsinnigen) „Performance-Künste“ im 20. Jahrhundert bis heute.

Dada war zunächst eigentlich eine (künstlerische) Reaktion auf die entstandene Sinnkrise aus dem 1. Weltkrieg; obgleich sich in der Dada-Literatur und den -Archiven wenige explizite Bezüge auf das zurückliegende Kriegsgeschehen finden.

Sinnkrise!

Was hat der moderne Zeitgenosse nicht an Elend und Sinnlosigkeit in der Welt zu erdulden, was stündlich über den Äther oder mittels Papier in seine Stube geweht wird. Wie kann der Mensch das nur ertragen?

Und schon sind wir in der Gegenwart (des Dada)! Denn auch bei den „leidenden“ Personen heute sind keine konkreten Wechselbeziehungen oder Elementarerfahrungen zum Konkreten mehr vorhanden. Ein getöteter Angehöriger oder Freund an den Orten des Grauens in dieser Welt ist nicht parat, wie vielleicht vor hundert oder siebzig Jahren. Ist bei Dada ja auch nicht nötig.

Buffonade und Totenmesse zugleich

Ein schaudernder, „voyeuristischer“, nicht nur räumlicher Abstand bewegt heute die Seelenregungen des (gutmenschlichen) Zeitgenossen. Distanz zu einem Gegenstand, dessen Folgen die neue Kultur des Guten und Bekennenden obligatorisch macht. Für die diesbezüglichen Veranstaltungen und die Berichte darüber gilt inzwischen aber auch der dadaistische Widerspruch wie vor hundert Jahren: „Was wir zelebrieren, ist eine Buffonade und eine Totenmesse zugleich.“
Nicht umsonst hieß damals eine von Dadaisten gestaltete Satirezeitung „Der blutige Ernst“.

Peter Sloterdijk schreibt über den Dada(Ismus): „Für Akteure dieser Künste nach der Kunst gibt es keine Geschichte mehr, nur noch einen Marktplatz der Intensitäten, auf dem es genügt, Hier-Hier und Jetzt-Jetzt zu sagen“.

Da wird seit Monaten in der Lokalpostille und in der Internet-Scheinwelt (die auf den betroffenen Standort fokussiert ist), den Fremden, Flüchtlingen und Asylanten entgegengehofft**.

Man mochte endgültig im Kosmos des Guten verfestigt sein. Vorher konnte man nur beteuern, bunt zu sein und nicht braun. Das Kriegerdenkmal hatte man schon zum „Mahnmal des Friedens“ umgewidmet. Alles in weiser Vorsorge!

Was geschah jetzt?

Ein ortsansässiger Unternehmer hat seine heruntergewirtschaftete, faktisch unnütze Gewerbe-Immobilie herausstaffiert und als Herberge angeboten. Von Politik und Presse wird er darob geehrt, denn ihn prägt nichts als edler Uneigennutz! Ein Unterstützerkreis für Flüchtlinge und Asylanten ist auch schon auf dem Schauplatz. Die sozialen und unsozialen Medien sind überschäumend.

Der Bürgermeister freut sich und der Reporter der Regionalpostille kann schreiben und berichten: „Das sieht nach einer Willkommenskultur mit Hand und Fuß aus!“

– Der Betreiber der Unterkunft ist mit dem Baustand und dem Mietvertrag mit dem Kreis zufrieden.
– Die Expertin von der Initiative „Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge“ machte Mut, offen und offensiv an das Thema heranzugehen.“
– „Wir müssen handeln, nicht nur reden“, fordert der Dekan von der evangelischen Gemeinde.
– Der Pfarrer von der katholischen Gemeinde würdigt den ökumenischen Geist zugunsten der Flüchtlinge.
– Wie auch eine Dame von der evangelisch-methodistischen Gemeinde, die Erfahrungen mit anderen Kulturen hat: „Hätte ich mir nicht das Bein gebrochen, würde ich jetzt in Uganda Kinder unterrichten.“
– Der Bürgermeister zeigt sich „überwältigt“ vom Zuspruch.
– Doch einfach sei das alles nicht: „Wir brauchen Dolmetscher, wir müssen das Essens- und das Taschengeldproblem lösen, wir müssen klären, ob sich aus diesem Unterstützerkreis eine Vereinsstruktur entwickelt.“
– Beim „Publikum“ waren Ängste nicht zu erkennen!
– Wie viele Dolmetscher man da denn brauche, lautet eine der Fragen. Man konnte beruhigen: „Die meisten können Englisch oder Französisch, das hält sich sehr in Grenzen mit dem Dolmetschen.“
– Wie kommen schulpflichtige Kinder zur Schule? Der Bürgermeister: „Das ist dann eben auch eine dieser zu klärenden Fragen.“ Aber auch für diese Kinder werde wohl die Regel gelten, dass bis zu drei Kilometer Fußweg zumutbar seien.

Am Tag der Ankunft:

„In der Bleibe ist nun ein Transparent aufgezogen: „You all welcome“ (Ihr seid alle willkommen) steht handschriftlich auf einer Tür, darüber leuchtet ein gelbe Sonne. Wärme werden sie brauchen, die Asylbewerber, die am Donnerstag … eintreffen – vor allem menschliche Wärme“, schreibt die Zeitung.

Im „sozialen Netzwerk“ (Facebook) ist man darob enthusiastisch eingestimmt:

– „Herzlich Willkommen!!!“
– „Jaaaaah!“
– „… ich hätte noch etliche Kleidungsstücke übrig…wo könnte man sich hin wenden, damit es an der richtigen Stelle ankommt?“
– „Wir sollten vielleicht eine Facebook Gruppe für unsere Asylanten öffnen/gründen, vielleicht etwas dass sie sehen können wie willkommen sie sind aber auch dass man Unsicherheit auf beiden Seiten hat und diese ablegen möchte.”
– “Wie könnte man diese multikulturelle Austauschbörse nennen?“
– „Find ich ´ne tolle Idee. So fühlen sie sich bestimmt auch willkommener.“
– لترحيب بحرارة
– “Unterstützerkreis Asylbewerber/innen! … Auf dieser FB Seite findet ihr Infos zu unseren neuen Mitbürgern und was benötigt wird.
– “Alles Gut.. Beachte Feuerlöscher !!!! Brandschutz ??? Im Notfall??”

Da spürt man doch echt breite Sorge und Anteilnahme:
“Willkommens-Facebook-Gruppe“ – damit die Armen was auf ihren iPhones zu lesen haben. Feuerlöscher, damit sie einen Brand (garantiert von Nazis gelegt) umgehend löschen können. Sogar in Arabisch wurde “willkommen” gepostet!

Da freut sich die Kleinstadt auf „ihre“ Opfer von Krieg und Verfolgung:
Und dann kommen Leute aus Bosnien, Albanien und dem Kosovo.
Ist da noch Krieg? Gibt es wieder „ethnische Säuberungen“? Haben wir was versäumt?

Was stänkere ich!? Es muss ja noch „besser“ werden, denn man ist ja für mindestens 80 Frauen, Kinder und Männer = „neue Mitbürger“ gerüstet. Und man kann Arabisch.

Zurück zur Eingangsfrage: was hat das mit Dada zu tun? Noch nicht klar?

Dada bedeutet, dass Spektakelkultur nichts, aber auch überhaupt nichts mit der Qualität des möglich Mitgeteilten zu tun hat. Öffentliche Auftritte heute (von künftigen Superstars und von den Gutesten der Guten) stehen unter der Prämisse „Es gibt mich, ich bin es, der sich hier wichtigmacht“.
Dada hat gewisse Mechanismen ausgelotet, welche heutzutage das Prinzip der Öffentlichkeitswirksamkeit umgeben. Dass dabei der Anteil des Nonsens größer ist als jener der Vermittlung von Nutzen, ist in dem Fall der Willkommenskultur und ihrer Handlungsagenten gar nicht mehr zufällig.

Buffonaden bei blutigem Ernst anderswo, Marktplatz der Intensitäten, hier und jetzt, Performance-Kunst schon beim beschränktesten und kümmerlichsten Akteur.

Einstmals war Dada noch Dada. Heute ist es nur noch Gaga.

*)    Johannes Baader, Deutschlands Größe und Untergang, in: Dada-Almanach, 1920

**) Der Ort und das Geschilderte sind real und verbürgt. Gleichwohl ist es alles so irgendwo in Deutschland.

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